Grußwort von Pfarrer Dr. Modestus Chiedozie Adimekwe

 

Dr. Modestus Chiedozie Adimekwe ist als Priester der Weltkirche neu in unserer Pfarrei. Wir heißen ihn herzlich willkommen. In einem Grußwort an die Gemeinde stellt er sich vor:

 

Ich bin ein Mitsuchender!

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Ich bin Pfr. Chiedozie Modestus Adimekwe, 52 Jahre alt, aus Umuna im Bundesstaat Imo im Südosten Nigerias. Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen mit sechs Geschwistern – vier Brüdern und zwei Schwestern. Der Wunsch, Priester zu werden, reifte schon früh in mir. Und so trat ich ins (Knaben) Priesterseminar ein. Ich studierte Theologie und Philosophie, empfing 1997 die Priesterweihe.

Nach einigen Jahren als Kaplan und Pfarrer in meiner Heimatdiözese Okigwe wurde ich von meinem Bischof nach dem zentralafrikanischen Land Tschad geschickt. Dort arbeitete ich einige Jahre als Priester der Weltkirche in einem regionalen Priesterseminar. 2008 kehrte ich nach Nigeria zurück, um Direktor eines diözesanen Gymnasiums zu werden. Und dann kam nach vier Jahren der bischöfliche Auftrag, für ein Aufbaustudium nach Deutschland zu gehen. Ich kam an, ohne ein einziges Wort der deutschen Sprache zu kennen. So musste ich erst die deutsche Sprache lernen, um mein Studium beginnen zu können. Das machte ich an der Akademie Klausenhof in Hamminkeln Dingden. Es war nicht einfach. Aber ich schaffte es - Gott sei Dank! Anschließend promovierte ich in Theologie an der Universität Würzburg zu einem Menschenrechtsthema, das ich 2022 abschloss. Die ganze Zeit lebte ich im Bamberger Pfarrhaus St. Martin und wirkte im Pfarrverband St. Martin und St. Josef-Hain als seelsorglicher Mithelfer mit. An diese Zeit habe ich schöne Erinnerungen.

Nach einem so langen Studium, das mir gelungen ist, möchte ich vor der endgültigen Rückkehr in die Heimat weitere praktische pastorale Erfahrungen sammeln. Und da ich bisher in Bamberg lebe, wollte ich das in einem anderen Bistum machen. Dann bot sich die Möglichkeit, in der katholischen Kirchengemeinde St. Regina Drensteinfurt mitzuwirken. Ich habe viel über die Kirche gelesen und auch Pfr. Jörg Schlummer persönlich getroffen und mein Eindruck ist äußerst positiv. Ja, ich freue mich schon jetzt auf meine neue Tätigkeit, natürlich mit allen Herausforderungen, die damit einhergehen. An dieser Stelle denke ich an das Dreikönigsfest, das die Kirche vor einigen Tagen gefeiert hat. Die drei Weisen aus dem Osten verließen ihr Land, um den neugeborenen Erlöser zu suchen. Wie sie suchen wir alle nach der Wahrheit. Ich bin also ein Mitsuchender und komme für einen Austausch zu Ihnen. Es würde mich sehr freuen, wenn dieser Austausch dazu beiträgt, das Leben der Gemeinde und dieser Ortskirche zu bereichern. Ich wünsche mir daher eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen!

 

Pfr. Chiedozie Modestus Adimekwe