Sakramente

SAKRAMENTE SIND HEILIGE ZEICHEN DER GEGENWART GOTTES. JESUS CHRISTUS IST DAS UR-SAKRAMENT IN IHM IST DIE LIEBE GOTTES ANWESEND. MEHR

Taufe - die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft

Mit der Taufe wird ein Mensch aufgenommen in die Gemeinschaft der Kirche, der jeweiligen Ortsgemeinde und der weltweiten Gemeinschaft der Christen.


Wir können Menschen jeden Alters taufen, wenn sie sich zum Glauben der katholischen Kirche bekennen. Kleine Kinder können getauft werden, wenn die Eltern und Paten versprechen, für die christliche Erziehung des Kindes zu sorgen.

 

Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene können getauft werden, wenn sie eine Vorbereitungszeit / Katechumenat durchlaufen haben. Sie werden in dieser Zeit auf die Taufe und das Leben aus dem Glauben in der Pfarrei vorbereitet und begleitet. Ein solcher Weg wird mit dem Pfarrer abgesprochen und vereinbart. Mit dem 14. Lebensjahr ist jeder Mensch religionsmündig und kann sich auf eigenen Wunsch hin taufen lassen.

Anmeldung zur Taufe

Zur Anmeldung einer Taufe besuchen Sie bitte eines unserer drei Kirchenbüros

 

Zur Taufanmeldung eines Kindes benötigen wir die Geburtsurkunde / das Stammbuch. Nur wenn beide Eltern einverstanden sind, kann ein Kind getauft werden.

 

Bis zu zwei Kinder können an einem Tauftermin getauft werden. Somit ist es ratsam, die Taufe frühzeitig anzumelden (ca. 2-3 Monate vor dem Tauftermin). Die Tauforte, Termine und die dazu entsprechend eingeteilten Diakone oder Priester können Sie im Kirchenbüro erfragen.

 

Nach der Anmeldung zur Taufe meldet sich der Diakon oder der Priester telefonisch, um einen Termin für ein Taufgespräch zu vereinbaren.

 

Bei der Taufanmeldung sollten möglichst auch die Paten benannt werden. Wenn dIe Paten nicht Mitglieder unserer Pfarrei sind, sollten sie Patenbescheinigungen aus ihren Heimatpfarreien (telefonisch) bestellen und an unser Kirchenbüro schicken lassen. Es kann einen oder zwei Paten geben.

 

Als Taufzeugen können Mitglieder anderer christlicher Kirchen eingetragen werden, die nicht ausgetreten sind und einen aktuellen Taufschein zu unserem Kirchenbüro schicken sollen. Gibt es nur einen Paten oder eine Patin, kann es nur einen Taufzeugen oder eine Taufzeugin geben. Gibt es keine Paten kann es zwei Taufzeugen geben. 

 

 

 

Tauftermine und Tauforte

Folgende Tauftermine bieten wir in unseren drei Kirchen an:

  • in Drensteinfurt am 1. und 3. Sonntag des Monats um 12.30 Uhr
  • in Rinkerode am 2. Sonntag des Monats um 11.00 Uhr
  • in Walstedde am 4. Sonntag des Monats um 11.00 Uhr

In Einzelfällen ist auch in den regulären Sonntagsmessen eine Taufe möglich (einschließlich der Vorabendmessen am Samstag).

 

In der Ameker Kapelle St. Georg sind Taufen nur möglich, wenn ein eigener Priester oder Diakon (nicht aus unserem Seelsorgeteam) die Taufe übernimmt. Die Kapellen-Nutzungsgebühr beträgt 35 €.

 

Symbole der Taufe

Wasser

Grundlegendes Symbol der Taufe ist das Wasser, mit dem der Täufling drei mal übergossen wird. Es steht für die Umkehr zu einem neuen Leben mit Gott, das Leben ohne Gott wird abgewaschen (Sündenvergebung). Wasser steht für das Leben und die Lebendigkeit. Das Weihwasser (gesegnetes Wasser) in den Taufbecken am Eingang der Kirchen soll jeden Christen beim Betreten einer Kirche an die eigene Taufe erinnern. Mit diesem Wasser kann sich jeder bekreuzigen, der eine Kirche betritt.

 

Chrisam

 

Das Chrisam (griechisch: Salbe) besteht aus Olivenöl und Balsam. Es wird in der Karwoche vom Bischof im Dom für das ganze Bistum geweiht. Mit diesem Öl wird der Getaufte an der Stirn gesegnet. Wie das Öl in die Haut einzieht, soll der Heilige Geist in das Leben des Menschen einziehen. Christus heißt im Griechischen "Gesalbter" und die Christen sind die "Gesalbten".

 

Weißes Kleidungsstück

 

Der Täufling trägt ein weißes Kleidungsstück (z.B. weißes Taufkleid, Hemd oder Buse) als Verdeutlichung des Neuanfangs und der Sündenvergebung, die in der Taufe gewährt wird. Auf Wunsch kann die Kirchengemeinde zur Taufe eines Kleinkindes ein weißes Taufkleid ausleihen.

 

Die Taufkerze

 

Die Taufkerze wird an der Osterkerze während der Tauffeier entzündet. Das Licht steht für die Erleuchtung durch Christus, die Freude des Glaubens und die Berufung zum Licht des ewigen Lebens.

 

Taufgespräch

Nach der Taufanmeldung eines Kindes vereinbart der Priester oder Diakon mit den Eltern telefonisch einen Termin für das Taufgespräch, das in der Regel bei den Eltern stattfindet.

 

Vor jeder Taufe gibt es einige grundlegende Fragen. Wir freuen uns über ein ehrliches Interesse und ein lebendiges Gespräch. Am besten notieren Sie vor dem Gespräch einige Stichpunkte, damit Sie an alles denken, was Ihnen wichtig ist.

 

- Wird es eine Einzel- oder Gemeinschaftstaufe sein?
- Wie ist der Ablauf der Tauffeier?
- Kommen alle Gäste zum Taufbecken oder nur die Eltern und Paten?
- Können Eltern, Paten und andere Gäste (auch Kinder) eigene Fürbitten oder Segensgebete sprechen?
- Können alle Familienmitglieder und Freunde dem Kind ein Kreuz auf die Stirn zeichnen?
- Wer entzündet die Taufkerze an der Osterkerze?

- Muss man einen Taufspruch wählen?
- Darf fotografiert oder gefilmt werden?

 

Im Taufgespräch wollen wir versuchen alle Fragen zu klären. Wir möchten auch über den Weg zur Föderung des Glaubens des Kindes und die Bedeutung der einzelnen Elemente der Tauffeier ins Gespräch kommen.

 

Die Taufpaten müssen nicht anwesend sein.

 

Im Taufgespräch wird auch die Gestaltung der Tauffeier besprochen. In der Regel bietet der Priester oder Diakon Ablauf, Texte und Liedvorschläge als Hilfen an. Eigene Vorschläge können auch mit eingebracht werden. Wenn die Eltern des Taufkindes / der Taufkinder ein Taufheftchen gestalten möchten, ist dies möglich und bedarf der Absprache. Dabei sind wir gerne behilflich.

 

Tauffeiern werden nicht regulär von unseren Kirchenmusikern/-innen begleitet. In der Regel wird a capella gesungen. Im Taufgespräch kann man aber eine Liste mit Musikern/-innen erhalten, die an der Orgel, der Flöte oder dem E-Piano auf private Vereinbarung und Bezahlung hin die Taufe musikalisch begleiten oder man organisiert eigene Musiker/-innen.

 

Im Taufgespräch wird auch entsprechend dem Wunsch der Eltern der Namenspatron/-in des Kindes festgelegt. Zur Vorbereitung empfehlen wir folgenden Link: 

https://namenstage.katholisch.de/namenstage.php?name=Sandra&day=8&month=4&stand=&land=

 

Im Taufgespräch unterschreiben die Eltern ihr Einverständnis zur Taufanmeldung und zur Weiterleitung der Daten an die Meldebehörde nach der Taufe.

 

Zum Taufgespräch können auch die noch ausstehenden Patenbescheinigungen oder Taufscheine für die Taufzeugen dem Priester oder Diakon mitgegeben werden.

Ablauf der Taufe

Die Tauffeier von Kindern (außerhalb einer Messfeier als Wortgottesdienst)                                      

1. Station: im Eingangsbereich:

Eröffnung der Feier in der Kirche unter der Orgelbühne (Halbkreis)                        

 

Lied

 

Begrüßung + Einführung

                

Frage an die Eltern nach der Bereitschaft zur christl. Erziehung des Kindes  Eltern: Ja

                                   

Frage an die Paten zur Bereitschaft zum Patenamt                                        Paten: Ja  

 

Bezeichnung mit dem Kreuzzeichen auf die Stirn (Priester, Eltern, Paten, Gemeinde)

 

Gebet

 

Gang zu den Bankplätzen

 

2. Station: In den vorderen Bankreihen

 

Lied + Lesung                                                                                                    

 

Predigt

 

Anrufung der Heiligen

 

Fürbitten

 

Gebet + Handauflegung

 

 Kollekte  und  Lied

 

Gang  zum Taufbrunnen

 

3. Station: Amtaufbrunnen

 

Taufwasserweihe                                                                                             

 

Absage an das Böse durch die Eltern und Paten

Widersagen Sie dem Bösen und allen Verlockungen des Bösen?                                   E. + P. : Ich widersage!

 

Dreifaches Glaubensbekenntnis durch die Eltern und Paten

Glauben Sie … (Vater, Sohn, Heiliger Geist)                        E. + P.: Ich glaube!

 

Taufe

 

Salbung mit Chrisam

 

Weißes Kleid

 

Übergabe der brennenden Kerze

 

Effata – (Ohren und Mund berühren)

 

Lied: Fest soll mein Taufbund immer stehen

 

Gang zum Altar

 

4. Station: Im Halbkreis um den Altar 

 

Gedicht                                                                                                                               

Vater unser   

                                                                                                                 

Segen

 

Schlusslied     

 

Mehr          

Paten

Der Taufpate oder die Taufpatin darf die Aufgabe übernehmen, den Täufling auf dem Weg des Glaubens als Vorbild und Wegweiser zu begleiten. 

Maximal zwei Paten dürfen gewählt und ins Taufbuch eingetragen werden. Die Paten müssen Mitglieder der katholischen Kirche sein (nicht ausgetreten). Sie müssen getauft, gefirmt und zur Erstkommunion gegangen sein.

 

Das Mindestalter für Paten ist 16 Jahre. Wenn die Paten aus einer anderen Pfarrei kommen, schicken sie eine Patenbescheinigung an unser Kirchenbüro, damit wird gezeigt, dass sie aktuell Mitglieder der katholischen Kirche sind. Diese Bescheinigung kann telefonisch im Wohnsitzkirchenbüro der Paten beantragt werden.

 

Ein Erwachsener aus einer anderen christlichen Kirche (evangelisch, orthodox, orientalisch) kann sich als Taufzeuge oder Taufzeugin eintragen lassen. In diesem Fall beantragt er oder sie einen aktuellen Taufschein der Wohnort - Gemeinde und läßt den Taufschein möglichst an unser Kirchenbüro schicken.

Ausgetretene können keine Taufzeugen sein. Gibt es keinen Paten, können zwei Taufzeugen eingetragen werden.

 

Eine Taufe ohne Paten ist nur möglich, wenn ein Elternteil Mitglied der katholischen Kirche ist.

 

Paten oder Taufzeugen müssen bei der Taufe anwesend sein.

 

Ein Herausstreichen oder Wechsel von Tauf-Paten aus dem Taufbuch ist nach der Taufe nicht möglich. Bei der Firmung darf aber ein neuer Firm - Pate oder eine neue Firm - Patin gewählt werden.

 

Foto: Norbert Ortmanns, Kirche+Leben

Wort an die Paten

Liebe Patin, lieber Pate!


Die Eltern des Täuflings haben Sie gebeten, Pate / Patin ihres Kindes zu werden. Als Verwandte oder Freunde stehen Sie in enger Beziehung zum Vater oder zur Mutter. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für diese Aufgabe. Denn nur, wenn die menschliche Nähe und das freundschaftliche Miteinander stimmen, können Sie am Leben Ihres Patenkindes Anteil nehmen. Vielleicht fragen Sie sich, was darüber hinaus mit dem kirchlichen Patenamt verbunden ist und welche Aufgaben Sie als Patin oder Pate haben.
Der Wunsch und die Hoffnung aller Eltern ist es, dass das Leben ihres Kindes gelingt. Wir glauben, dass es dafür gut ist, wenn es zur Gemeinschaft der Christen gehört. Denn dort kann es mit der Botschaft von einem Gott vertraut werden, der die Welt gut erschaffen hat. Er befreit die Menschen aus der Unterdrückung, damit sie ihre Fähigkeiten entfalten können. Er schenkt ihnen stets einen Neuanfang, 
wenn sie Fehler gemacht oder Unrechtes getan haben. 
Damit ein Kind diese gute Nachricht glauben kann, braucht es Menschen, für die das kein frommes Gerede, sondern Wirklichkeit ist, ein fester Grund, auf den sie ihr Leben bauen.
Dass das Kind durch die Taufe in die christliche Glaubensgemeinschaft eintritt, ist die Entscheidung der Eltern, stellvertretend für ihr Kind. Bis es seine eigene Entscheidung fällt, werden Jahre vergehen. In dieser Zeit soll es hineinwachsen in den Glauben und erfahren, dass es gut ist, an Gott zu glauben und zur Kirche zu gehören.
Als Patin oder Pate können Sie das Kind dabei unterstützen, mit dem Glauben vertraut zu werden. Das heißt nicht, dass Sie auf jede Glaubensfrage eine Antwort haben müssen. Gemeint ist dies: Wie geht das, heute ein Christ oder eine Christin zu sein? Sie geben Hinweise durch die Art und Weise, wie Sie leben, wie Sie mit Menschen umgehen und wie Sie Gott und Jesus Christus, dem Glauben und der Kirche einen Platz in Ihrem Leben geben. Das Kind braucht neben seinen Eltern Menschen wie Sie, die ihm Mut machen auf diesem Weg, der nicht selbstverständlich ist.

 

Die Kirche tauft Kinder in der Hoffnung, dass sie in den Glauben hineinfinden. Die Taufe ist erst der Beginn. Bitte helfen Sie mit, dass sich aus dem guten Anfang mit der Taufe ein Weg entwickelt, auf dem das Kind gern mit Gott unterwegs ist und sein Leben unter seinem Segen meistert. Wir wünschen Ihnen, dass Sie Ihrem Patenkind zum Segen werden und sich ein Leben lang darüber freuen können, dass dieses Kind Ihnen mit anvertraut ist.

Taufmuschel

In der Tauffeier verwenden wir eine Jakobsmuschel als Taufmuschel, mit deren Hilfe das Taufwasser über den Kopf des Täuflings gegossen wird. Die Jakobsmuschel ist ein Zeichen für den christlichen Pilgerweg, der mit der Taufe beginnt. Auf die Taufmuschel ist der Vornamen des Getauften geschrieben. Sie wird nach der Taufe an einer Magnetwand in der jeweiligen Taufkirche angebracht. So ist der Name des Täuflings für die Gemeinde weiter präsent.

Im Februar des Folgejahres werden die Neugetauften zu einer Segensandacht in die St.-Regina-Kirche eingeladen. Dann kann die Muschel als Erinnerung an die Taufe mitgenommen werden. Wer nicht zu diesem Täuflingstreffen kommen kann, kann die Taufmuschel in den Kirchenbüros abholen.