Zusammen und allein - Rückblick auf die Firmung am 15. Januar

 

40 Jugendliche aus Drensteinfurt und 36 Jugendliche aus Rinkerode wurden am Samstag, 15. Januar, im Münsteraner Dom von Weihbischof Dr. Stefan Zekorn gefirmt. Begleitet von einigen Angehörigen und den Katechetinnen und Katecheten erlebten die Jugendlichen nach Orten getrennt um 15 Uhr und um 18.15 Uhr einen feierlichen Gottesdienst, in denen ihnen die Kraft Gottes, der Heilige Geist durch die Salbung mit Chrisamöl zugesprochen worden ist.

Greta Willing aus Drensteinfurt und Hannes Nettelnbreker aus Rinkerode führten zuvor die Gemeinde jeweils in ihre Gottesdienst in das Motto des Firmgottesdienstes ein, das „Zusammen und allein“ lautete.

Weihbischof Dr. Stefan Zekorn ging in seiner Predigt darauf ein, was es für uns Menschen bedeutet zu glauben oder, anderes gesagt, die Welt mit den Augen des Glaubens zu entdecken. Dabei verglich er den Glauben mit der Betrachtung von computergenerierten Bildern, dem sog. „magischen Auge“. Auf dem ersten Blick sieht man auf dem „Magischen Auge“ nur Muster und Farben. Bei längerem Hinschauen und mit einer bestimmten Technik entdeckt man aber dreidimensionale Figuren. So ähnlich sei es auch mit dem Glauben. Auf dem ersten Blick entdeckt man die Welt wie sie auch die Naturwissenschaft erklärt. Mit den Augen des Glaubens erschließe sich aber eine Tiefendimension des Lebens und man entdecke eine Welt, die von Gott aus Liebe erschaffen worden ist und die unendliche, menschlich unstillbare Sehnsucht des Menschen nach Liebe und Glück erfüllen kann. Weihbischof Zekorn lud die Firmanden ein, sich immer wieder einzulassen, die Welt als glaubender Mensch zu entdecken. Es lohne sich!

Musikalisch wurde die Firmung für Drensteinfurt an der Orgel von Sabine Traud begleitet. Johanna Autermann und Greta Willing bereicherten mit Querflöte die Kommunionfeier.

Im zweiten Gottesdienst am Abend wurde die Firmung musikalisch von Claus Korbeck an der Orgel und Claus Zobel an der Trompete bereichert.

Katecheten und Katechetinnen waren waren Ann - Christin Abeln, Anna Timmermann, Anna Lena Feldmann, Birgit Laubrock, David Feldmann, Edgar Kuhlmann, Gina Romberg, Irene Escherlor, Kirstina Hellwig, Thilo Buxtrup und Tom Schlüter und Pastoralreferentin Barbara Kuhlmann.

Seit dem letzten Herbst trafen sich die Firmanden mit ihren Katechetinnen und Katecheten einmal monatlich, um sich über ihren Glauben zu vergewissern. Zwei Akzente konnten trotz Corona dabei ganz neu eingeführt werden. Der Firmkurs begann im September mit einem Projekttag „Spiritual Gardening“ im Kapuziner Kloster in Münster. Dabei erlebten die Jugendlichen aktiv an einzelnen Stationen, was es für Mensch und Tier bedeutet, Teil der Schöpfung zu sein. Er stand unter der Fragestellung „Wie lebe ich in der Schöpfung?“ Des weiteren wurde mit einem experimentellen Gottesdienst im November ein liturgischer Akzent gesetzt. Die Jugendlichen hatten sich zuvor überlegt, was einen Gottesdienst interessanter machen kann. Ihre Ideen setzten die Katecheten und Katechetinnen in einer Wortgottesfeier mit Nebelmaschine, modernen Liedern aus den Charts, aktiven Elementen und einem frei erzählten Evangelium um, das den Fragen nachging: Wem glaube ich? Trägt der Glaube?

„Wir hoffen, der Glaube trägt alle Neugefirmten durch ihr Leben, und wir hoffen, die Jugendlichen lassen sich immer wieder darauf ein, die Welt mit den Augen des Glaubens zu entdecken“, resümiert Barbara Kuhlmann den abgeschlossenen Firmkurs.